Düneninsel
Durch Sandablagerungen im flachen Wasser entsteht eine Düneninsel.
Falls an diesen Stellen durch sehr ruhige Wasserströmungen mehr Sand angespült wird als Wasser weggespült wird, kann durch Windverwehungen eine Düne entstehen. Durch Pflanzenwuchs wird die Düne gefestigt. Dies führt dann wiederum zur Erhöhung der Düne. Dünen an Land wandern wie Dünen auf einer Düneninsel. Dadurch verändert sich nicht nur die Größe der Insel, auch Lage und Form verändern sich im Laufe der Zeit. Die ost- und westfriesischen Inseln beispielsweise sind aus Dünen entstanden.
Düneninseln in Deutschland
Trischen
Vor der deutschen Küste sind einige unbewohnte Düneninseln vorhanden. Dazu gehört Trischen, eine unbewohnte Insel, die zirka 14 Kilometer vor der Dithmarscher Nordseeküste liegt. Auf der Düneninsel Trischen etwa wurden zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts erste Vegetationen festgestellt. Fünfzig Jahre später war die Insel wieder auf Hochsand geschrumpft. Eine erneute Vegetation dieser Insel wurde erst hundert Jahre später wieder beobachtet. Versuche, die Insel menschlich zu nutzen, scheiterten. Die Insel ist heute ein Naturschutzgebiet. Sie ist ein ideales Brutgebiet für Vögel. Die Düneninsel wandert jährlich bis zu fünfunddreißig Meter auf die Küste zu.
Scharhörn
Eine andere Düneninsel in Deutschland ist Scharhörn in der Helgoländer Bucht. Sie gilt als nördlichster Punkt der Stadt Hamburg. Auf der Düneninsel Scharhörn wurden zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts erstmals brütende Vögel beobachtet. Erst zwanzig Jahre später bildete sich erster Pflanzenwuchs auf dieser Insel. Die westfriesischen Inseln sind durch einen Strandwall vor dem Wattengürtel entstanden. Eine typische Düneninsel hat in ihrem Inneren einen sturmflutsicheren Dünenkern. Insel bilden sich aus dem Zusammenspiel von Strömung, Wind, Pflanzen und Seegang.